Metallicleder sind, wie der Name es schon vermuten lässt, Leder in einer metallischen Optik. Sie werden auch Metallisé-Leder genannt. Diese Effekte sind regulär nur bei >Glattledern< möglich. Diese Lederart findet sich in verschiedenen Bereichen wieder: Sei es bei Fahrzeugen die Lederbezüge, bei Möbeln oder auch bei Kleidungsstücken.
Wie entsteht denn dieses Metallicleder?
Es gibt zwei Arten von Metallicledern: Bei der einen Variante wird eine Optik wie von einem blanken Metall erreicht, während bei der anderen metallische Effekte auf dem Leder erzeugt werden.
Bei der ersten Art des Metallicleders wird die blanke Metalloptik dadurch erzielt, indem ein Metallpuder oder eine metallfarbene Folie auf das Leder aufgebracht wird. Damit eine möglichst lange Haltbarkeit und eine ebene metallische Oberfläche entsteht, werden die Folien in hauchdünnen Schichten nach und nach aufgetragen. Diese Schichten ähneln einer polierten Metalloberfläche.
Eine andere Möglichkeit ist es das Leder mit einem Metalliceffekt zu versehen. Erzielt wird dies, indem das Material zunächst eine Grundierung erhält. Die Farbe ist dabei frei wählbar. Anschließend wird ein sogenannter „Top Coat“, der einem Klarlack gleicht, aufgetragen. Dieser Klarlack ist mit einem metallischem Effekt versehen und sorgt dafür, dass das Leder metallisch schimmert.
Welche Besonderheiten gilt es zu beachten?
Auch bei diesem Leder entstehen im Laufe der Zeit Gebrauchsspuren. Besonders bei der Pflege oder der Auffrischung der Farben, müssen einige Punkte berücksichtigt werden.
Bei Verschmutzungen ist das Material durch entsprechende Lederreinigungsprodukte zu säubern. Je nach Verschmutzungsgrad ist die Stärke des Reinigers zu wählen. Bei tieferliegenden Verschmutzungen in der Narbe, ist zusätzlich eine Reinigungsbürste zu empfehlen.
Zur weiteren Pflege und Erhaltung des Metalliceffektes ist die Nutzung von Lederfett entscheidend. Diese Pflege ist möglichst gleichmäßig aufzutragen.
Es sollten dabei immer Produkte verwendet werden, die für Metallicleder empfohlen wurden.